Hilfe!!

Oft kommt es beim Coden zu komischen Fehlermeldungen, die mehr verwirren als helfen. Häufig steckt aber ein ganz simpler Flüchtigkeitsfehler dahinter. In diesem Fall gilt:

1. Syntax und Rechtschreibung überprüfen. Fehlt vielleicht nur eine Klammer? Ist die Variable wirklich richtig geschrieben? Sind wirklich alle notwendigen Pakete installiert und geladen?

2. Fehlermeldung kopieren und googeln. Bestimmt hatte schonmal jemand anderes dasselbe Problem und bestenfalls findet sich eine Lösung auf https://stackoverflow.com/ oder in einem anderen Forum.

3. ChatGPT fragen. Das Codesnippet an ChatGPT senden und nach möglichen Fehlern fragen.

4. R Hilfeseiten aufrufen. Mit dem ? und dem ?? Operator können über die Konsole die Dokumentation zu konkreten Funktionen aufgerufen werden. Das kann nützlich sein, um beispielsweise zu überprüfen, welchen Datentyp die Funktion als Input nimmt. Weitere Informationen zu den R Hilfeseiten: https://www.r-project.org/help.html

Manchmal macht das Skript aber auch einfach nicht das, was es soll, ohne, dass eine Fehlermeldung entsteht. In diesem Fall liegt wahrscheinlich ein logischer Fehler im Programmablauf vor. Für diesen Fall gibt es eine Strategie, die Rubber Ducking oder Quietscheentchen-Debugging genannt wird.

5. Rubber Ducking oder Quietscheentschen-Debugging. Wenn nichts mehr hilft, hilft nur eins: Den Code einer Person, die nichts davon versteht - oder eben einem Quietscheentchen, Zeile für Zeile erklären. Dabei fallen oft logische Fehler auf, die das Problem verursachen.

6. Hilfe holen. Falls ihr im Laufe des Seminars ein Problem habt, das ihr selbst nicht lösen könnt, könnt ihr einen Screenshot für die nächste Sitzung mitbringen oder mir eine E-Mail an schreiben.

Falls die Konsole (Fenster Console im RStudio) plötzlich + statt > anzeigt oder sich ein Prozess durch Klick auf das rote “Stop”-Symbol nicht abbrechen lässt: Tastenkombination Ctrl (Control) + C (bzw. Strg + C).

Zuletzt kann es natürlich auch vorkommen, dass euch ein Inhalt aus dem Seminar nicht ganz klar ist oder ihr ein weiterführendes Interesse an einem Thema habt. Zum Nachlesen empfehle ich die folgenden Lehrbücher und Ressourcen:

Allgemein:

Lehrbuch-Klassiker (für Grundlagen, bei speziellen Anwendungen zum Teil nicht mehr aktuell):

Textanalyse mit Quanteda:

Datenvisualisierung mit ggplot2:

Statistik:

Hintergrund Preprocessing und Natural Language Processing (POS Tagging, Dependency Parsing, NER,…):

Theorie (wird fortlaufend ergänzt):

  • Gius, Evelyn und Jacke, Janina (2022). Are Computational Literary Studies Structuralist?, in: Journal of Cultural Analytics 7, no. 4, https://doi.org/10.22148/001c.46662.
  • Pichler, Axel und Reiter, Nils (2021), Zur Operationalisierung literaturwissenschaftlicher Begriffe in der algorithmischen Textanalyse, in: Journal of Literary Theory 15, no. 1-2, https://doi.org/10.1515/jlt-2021-2008.
  • Bhattacharyya, Sayan (2021). Text Analysis for Thought in the Black Atlantic, in: Kelly Baker Josephs und Roopika Risam, The Digital Black Atlantic, pp. 77-83, https://muse.jhu.edu/book/84470.
  • Pichler, Axel und Reiter, Nils (2022). From Concepts to Texts and Back: Operationalization as a Core Activity of Digital Humanities, https://culturalanalytics.org/article/57195
  • Bubenhofer, Noah und Scharloth, Joachim (2013). Korpuslinguistische Diskursanalyse, in: Ulrike Hanna Meinhof, Martin Reisigl und Ingo Warnke (Hrsg.), Diskurslinguistik im Spannungsfeld von Deskription und Kritik, S. 147-167. https://doi.org/10.1524/9783050061047.147